Cannabiskonsum – Risiken und Mythen (CaRM)

Projektteam: Christian Schütze, Dr. Bernd Schulte, Dr. Sven Buth, Dr. Peter Degkwitz, Moritz Rosenkranz

Laufzeit: 1.7.2024 – 31.12.2025

Gefördert von: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Mit Inkrafttreten des Cannabisgesetzes (KCanG) – und damit der Teilentkriminalisierung von Cannabiskonsum in Deutschland im April 2024 – gewinnt die Prävention der mit dem Cannabiskonsum einhergehenden Gefahren neue Legitimität sowie hohe Bedeutung.

Evidenzbasierte Informationen über die Risiken des Cannabiskonsums sind ein elementarer Bestandteil zur Erreichung der Präventionsziele. Gerade rund um den Cannabiskonsum existieren aber zahlreiche Mythen.

Das Projekt CaRM bearbeitet deshalb diese Forschungsfragen:

Welches Wissen zu gesundheitlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums ist in der Bevölkerung vorhanden? Welche falschen Auffassungen (Mythen) in Bezug auf die Risiken bzw. positiven Effekte von Cannabis bestehen? Welche Zielgruppen, Medien und Inhalte sollten in den Mittelpunkt einer wirksamen Prävention von Risiken und Mythen des Cannabiskonsums gestellt werden?

Mit den Projektergebnissen soll eine Grundlage für effektive Präventionskampagnen geschaffen werden, die die Gesundheitskompetenz in Bezug auf Cannabis wirksam stärken, und insofern eine Voraussetzung für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Substanz darstellen.

Im Einzelnen werden vom ISD in diesem Projekt unter anderem folgende Arbeiten durchgeführt:

  1. Identifikation existierenden (Falsch-) Wissens zu Cannabis
    • Befragung ausgewählter Bevölkerungsgruppen
    • Analyse von Online-Medien und -Foren
    • Befragung von Suchtpräventionsfachkräften
  2. Qualifikation des (Falsch-) Wissens
    • Literaturanalyse zu wissenschaftlicher Evidenz von Cannabiswirkungen
  3. Erfassung wirksamer Erreichung der Präventionsadressat:innen
    • Literaturanalyse zu Medieneinsatz und Zielgruppenzugängen
  4. Quantifizierung des verbreiteten (Falsch-) Wissens
    • Bevölkerungsbefragung
    • Konsumierendenbefragung

Zur Verbreitung und Diskussion der Projektergebnisse wird eine Fachtagung mit Multiplikator:innen das Projekt abschließen.