Projektteam des ISD: Dipl. Soz. Moritz Rosenkranz, Dr. Jens Kalke
Laufzeit: 2008 bis 2011
In der vorliegenden Studie wurde die Implementierung von PeP, einem Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung sowie zur Sucht- und Gewaltprävention für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf evaluiert. Die Implementierung von PeP in den Förderschulen sollte im Rahmen eines „Train the Trainer-Modells“ stattfinden. Dabei wurden von zwei Bundestrainerinnen vier zwei- bis dreitägige Schulungen durchgeführt, bei denen Fachkräfte der Suchtprävention fortgebildet wurden. Diese Fachkräfte sollten dann ihrerseits als Trainer (Multiplikatoren) fungieren und interessierte Schulen gewinnen, an denen sie wiederum die Kollegien in PeP schulen. Die Lehrkräfte sollten dann abschließend PeP in ihren Klassen durchführen. Ziel der Untersuchung war es zu überprüfen, wie die Akzeptanz des Fortbildungskonzeptes bei Multiplikatoren und Lehrkräften ist. Zudem sollten mögliche Gelingensbedingungen bzw. Durchführungsbarrieren identifiziert sowie konzeptionelle Überarbeitungsvorschläge entworfen werden. Insgesamt wurden vier Multiplikatoren- und elf Lehrkraftbefragungen durchgeführt und ausgewertet.
Auch wenn die Akzeptanz von PeP zufriedenstellend war, hat die Implementierung des Unterrichtsprogramms im Großen und Ganzen nicht funktioniert. Insgesamt liegt eine Kombination aus programminternen und externen Gründen (u. a. Schulbedingungen) vor. Ein veränderter Durchführungsmodus (externe Fachkräfte führen die Maßnahme direkt in den Klassen durch) könnte die Effizienz der Implementierung und die Akzeptanz von PeP verbessern.
PeP wurde finanziell von der Bertelsmann-Stiftung gefördert.