Untersuchung zum Zufallscharakter und der Risikopotentiale von Sportwetten

Projektteam: Dr. Jens Kalke (ISD), Moritz Rosenkranz (ISD), Dr. Tobias Hayer (Uni Bremen)

In Kooperation mit: Universität Bremen, Arbeitseinheit Glücksspielforschung

Laufzeit: 01.10.2019 bis 31.08.2020

Gefördert von Stabsstelle Spielerschutz des Bundesministeriums für Finanzen Österreich

Österreich ist das einzige Land in der EU, in dem Sportwetten als Geschicklichkeits- und nicht als Glücksspiele gelten. Über die Frage, ob diese (rechtliche) Einordung überhaupt dem realen Charakter von Sportwetten entspricht, gibt es seit Langem eine Diskussion in der österreichischen Fachöffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund wurde das ISD beauftragt, eine Untersuchung zum Zufallscharakter und den Risikopotentialen von Sportwetten durchzuführen. Mit dieser Arbeit sollte der aktuelle Forschungsstand zum genannten Themenbereich zusammengetragen werden.

Der Werkauftrag setzte sich dabei aus vier einzelnen Leistungen zusammen:

  1. zusammenfassender Überblick zu den Typen von Sportwetten in der EU inklusive ihrer rechtlichen Definition;
  2. internationale Literaturanalyse zu den Risiken von Sportwetten (narrativer Review als Artikel);
  3. internationale Literaturanalyse zu der Fragestellung „Sportwetten: Geschicklichkeit oder Zufall?“ (systematischer Review als Artikel);
  4. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der einzelnen Untersuchung (1. bis 3.) inklusive Schlussfolgerungen für Politik und Praxis.

Die beiden Literaturanalysen (2. & 3.) wurden im Heft 1/2021 in der Suchttherapie veröffentlicht:

  • Hayer T, Kalke J. Sportwetten: Spielanreize und Risikopotenziale. Suchttherapie 2021; 22 (1): 11-18.
  • Kalke J, Schmidt CS, Hayer T. Sportwetten: Expertise oder Glück? Ein systematischer Review über Tippstudien. Suchttherapie 2021; 22 (1): 27-36.

Die Zusammenfassung (4.) können Sie hier herunterladen.